Zuerst haben wir unseren Stammbaum aufgezeichnet. Das ist ein gemalter Baum, in dessen Blätter wir die Namen unserer Geschwister, Eltern, Großeltern und deren Kindern hineingeschrieben haben. Dabei fanden wir heraus, dass wir uns selbst nur an das erinnern können, was wir selbst miterlebt haben.
Steinzeit
Es gab aber auch schon eine Zeit, die weit vor unserer Zeit lag. Die ersten Menschen waren die Steinzeitmenschen. Sie lebten am Ende der Eiszeit. Das war ungefähr vor 40.000 Jahren. Genauer kann man das nicht sagen.
Der Name der Steinzeitmenschen kam daher, dass sie früher alles aus Steinen bauten: Waffen und Werkzeuge schlugen sie mit Steinen spitz und scharf. Waffen, wie Speere und Pfeil und Bogen, waren für die Menschen wichtig. Sie mussten damit jagen und ihre Höhlen und Familien beschützen vor wilden Tieren. Auch die Werkzeuge waren wichtig, denn man musste ja auch Holz hacken können, um ein Feuer anzumachen. Ach ja, die Menschen entdeckten, das Feuer. Sie rieben Hölzchen zu schnell aneinander. Diese wurden heiß und Funken sprangen. Mit dem Feuer konnten die Steinzeitmenschen ihr Fleisch garen, das dadurch viel bekömmlicher für sie war. Auch half es ihnen, ihre Beute auf der Jagd in die Enge zu treiben, was sie immer in Gruppen machten. So war es leichter, sie zu erwischen. In der Schule haben wir auch Werkzeuge und Speere und spitze Messer gemacht und festgestellt, wie viel Arbeit das ist. Leider haben wir es nicht geschafft, ein Feuer anzumachen, da musste nachgeholfen werden.
Spannend war, dass Kinder in Frankreich eine Höhle entdeckten. Dort fanden sie bemalte Wände. Die Menschen malten Tiere und Jäger an die Wände. Sie glaubten wohl, dass sie die Tiere so herbeizaubern könnten. Die Farben stellten sie aus Sandstein, Kalkstein, Kohle und Pflanzensäften her.
Das haben wir in der Schule auch ausprobiert und damit Höhlenbilder gemalt. Wir brauchten dafür viel Kraft und Ausdauer, weil sich Steine nicht so leicht zerreiben lassen.
Zum Schluss bauten wir noch Pfahlhäuser. Solche Häuser stellten die Menschen früher ins Wasser. Sie wollten in Ruhe schlafen können und sich vor wilden Tieren schützen.
Die Pfähle wurden recht weit in die Mitte vom Haus gesetzt. So konnten die Tiere nicht zu den Menschen ins Haus klettern. Das war ganz schön schlau!
Als es am Ende der Steinzeit wärmer wurde, gab es immer mehr Menschen, die nicht mehr nur Jäger und Sammler waren. In Gegenden, in denen es fruchtbaren Boden gab, legten sie sich einen Acker an und wurden sesshaft. Ihre Kleidung bestand aus Tierfellen. Sie hielt sehr schön warm. Das hat unsere Lehrerin, Frau Freiling, bei unserem Steinzeitfest selbst erlebt. Im Klassenraum mit einem Rentierfell herumzulaufen, ging gar nicht. Sie musste sich draußen abkühlen und nach Luft schnappen, hihi!
Text: Tomma, Malou, Lisa, Marie
Fotos: Marieke Bielefeld, Monika Freiling