... und doch erinnerte das Unterfangen, zu dem sich die Lehrer_innen der FWS Bruchhausen-Vilsen am Samstag, dem 26.03.22, im Schulgarten versammelt hatten, dem Ringen um just jenes NASREDDINsche Grautier (H. NASREDDIN, Vater, Sohn und Esel), das Vater und Sohn, bemüht, allen wohlmeinenden Ratschlägen der sie beobachtenden Besserwissenden am Wegesrand zu folgen, letztlich in schweißtreibender Kraftanstrengung nach Hause trugen.
So kann es leicht ausgehen, wenn das „Pädagogen-Gen“ bei allen Mitgliedern eines Lehrer_innenkollegiums gleichzeitig erwacht und unter RAMEILschem Künstler-Ton seine Blüten und jede Menge Schweiß treibt. Das Ergebnis, davon möge sich die Schulgemeinschaft gern überzeugen, kann sich allerdings sehen lassen: Der durch mehrfache Attacken böser Buben schwer lädierte schuleigene Folientunnel musste einem neuen weichen. Und siehe da: Nach unermüdlicher Vorarbeit der Schüler_innen in S. MEYERs Gartenbauunterricht ist es vollbracht: Der neue Folientunnel wurde pünktlich zum Beginn der Gartensaison fertiggestellt. Wenn Pauker_innen mal so richtig ins Wollen kommen (vgl.: R. STEINER, Menschenkunde, Sechster Vortrag), können sie eben Berge, Pardon!, Gewächshäuser versetzen. Denn: Heilsam ist nur, wenn/ Im Spiegel der Menschenseele/ Sich bildet die ganze Gemeinschaft; /Und in der Gemeinschaft/ Lebet der Einzelseele Kraft (R. STEINER).
Man darf nun gespannt sein auf das hoffentlich begeisterte Treiben von Tomaten, Paprika und ihren mitsprießenden Ökoprotagonist_innen, wenn sie sich demnächst, gegenseitig die Hand reichend, in ihrem neuen Schloss (frei nach Don Juans und Zerlines Duett aus MOZARTs Oper Don Giovanni, vor Ort übrigens live gesummt von I. BULLING) häuslich einrichten.
Und wehe den bösen Buben, wenn sie es im achten Streich (frei nach W. BUSCHs Max und Moritz) wagen sollten, erneut ihre Hand gegen die Gemüsebehausung zu erheben; denn sie werden nicht nur von J. MAYWALDs alle Hühner überholendem Schulhund Ada gestellt - Hei!/ Da sieht sie voller Freude/ Max und Moritz im Gehäuse (wiederum frei nach W. BUSCHs Max und Moritz)-, sondern auch auf frischer Tat erleuchtet werden. Denn die Eltern waren beim Gartentag ebenfalls nicht untätig und haben Scheinwerfer und Kameras installiert, sodass zukünftige Bubenstreiche porenscharf verpixelt mit einer Möhre im Knopfloch auf der Schulwebsite prangen werden: „Her damit!” und in den Trichter/ Schüttelt er die Bösewichter./ Rickeracke! Rickeracke!/ Geht die Mühle mit Geknacke./ Hier kann man sie noch erblicken/ Fein geschroten und in Stücken./ Doch sogleich verzehret sie/ Rudolf Steiners Federvieh (noch einmal frei nach W. BUSCHs Max und Moritz, Letzter Streich). -
Und wer nicht arbeitet, der schreibt eben. Und hat einen diebischen Spaß daran, der unlängst gehörten Einschätzung eines Oberstufenschülers widersprechend zu zeigen: Deutsch braucht man eben doch im alltäglichen Leben - und sei es nur, um sich den Bauch zu halten vor Lachen.
Wem dies alles aber dennoch zu lang zum Lesen ist, der folge eben der den Fotos beigefügtenKAČIČNIKschen Kurzfassung des Textes:
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