Eine Woche lang bauten die Schüler und Schülerinnen der 2. und 3. Klasse im Hauptunterricht, in ihrem Klassenraum an ihren Traumhäusern aus Naturmaterialien.
So individuell wie die Kinder, waren auch die Ergebnisse. Die Häuser wurden dann, am darauffolgeden Montag, für die anderen Klassen ausgestellt.
Um das neunte Lebensjahr herum durchleben die Kinder eine Entwicklungsphase, in der ihr selbstverständliches Sich-Verbunden-Fühlen mit der Welt abreißt. Die Waldorfpädagogik bezeichnet diesen Entwicklungsschritt auch als „Rubikon". Die Kinder empfinden in dieser Zeit häufig eine große Verunsicherung in ihren Beziehungen zu Mitmenschen und ihrer Umwelt. Daher ist in der zweiten/dritten Klasse die Hausbauepoche ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts.
Die Kinder lernen nun besonders die praktische Arbeit kennen und schlagen eine neue Brücke zur Welt, indem sie sich tätig mit ihr verbinden.
Die Klasse 2/3 der Klassenlehrerin Monika Freiling beteiligte sich an der Aktion „Tulpen für Brot“.
Im Gartenbauunterricht wurden die Tulpenzwiebeln mit Frau Meyer gepflanzt und im Folientunnel den Winter über gepflegt. Die Kinder konnten so miterleben, wie sich aus einer Zwiebel langsam eine Blume entwickelt.
Unverhofft konnte ich in den Februarwochen eine kleine Tierkunde-Epoche in der Klasse 4/5 erteilen. In dieser Epoche ging es darum, den Zusammenhang von Mensch und Tier ein stückweit zum Erleben zu bringen. Ausgehend von einer Dreigliederung der menschlichen Gestalt in Kopf, Rumpf und Gliedmaße haben wir gewissermaßen den Menschen im Tierreich gesucht.