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Vernissage "Auschwitz - Architektur des Todes

Eröffnung von 70 Menschen besucht

Am 9. November 2025, dem Jahrestag der Reichspogromnacht, wurde in der Waldorfschule Bruchhausen-Vilsen die Ausstellung „Auschwitz – Architektur des Todes“ eröffnet. Die Vernissage wurde von 70 Menschen besucht. Die Ausstellung thematisiert die systematische Planung und Durchführung des Völkermords im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Der Titel „Architektur des Todes“ verweist dabei neben der Betrachtung der Bauten auf die organisatorische und ideologische Struktur, die den industriellen Massenmord ermöglichte. Ein Großteil der Ausstellung befindet sich in zwei Industriecontainern auf dem Schulgelände, eine besondere Erfahrung für die Besucher:innen.

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Die Eröffnung wurde durch folgende Redner gestaltet:

Maciej Michalczyk (Fotograf, Nienburg) ist in Polen geboren und aufgewachsen, stammt aus einer Region, die nur etwa 60 Kilometer von Auschwitz entfernt liegt. Diese geografische und persönliche Nähe prägte früh sein Bewusstsein für die Verbrechen des Nationalsozialismus. Seit etwa fünf Jahren setzt er sich künstlerisch mit dem Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau auseinander. Seine Fotografien, die mit einer Sondergenehmigung in der Gedenkstätte entstanden, zeigen eindringliche Einblicke in den Ort des unermesslichen Leidens. Die Ausstellung „Auschwitz – Bauplan des Todes“ ist für Michalczyk eine Möglichkeit, die Geschichten der Inhaftierten zu erzählen, die selbst nicht mehr berichten können. Seine Fotografien sind eine Einladung, sich mit dem Grauen des Holocaust auseinanderzusetzen und die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten.

Ulf Schmidt (stellvertretender Bürgermeister, Bündnis 90/Die Grünen) engagiert sich als stellvertretender Bürgermeister für Bündnis 90/Die Grünen Bruchhausen-Vilsen. Seine politische Arbeit ist geprägt von den Schwerpunkten Umwelt- und Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und einer aktiven Erinnerungskultur. Als Vertreter der Grünen setzt er sich für eine nachhaltige Kommunalpolitik und gegen Rechtsextremismus ein. Schmidt steht für eine Politik, die Verantwortung für die Zukunft übernimmt und die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachhält. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes.

Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse im Alter zwischen 16 und 18 Jahren besuchten in der ersten Septemberwoche im Rahmen einer Klassenfahrt das Konzentrationslager Auschwitz. In einem Blog, in dem sie auch Fotos von ihrem Besuch darstellten, fassten sie ihre Eindrücke und Wahrnehmungen in Worte. Für die Schüler:innen war das eine teils bewegende und auch interessante Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit.

Die Schulleiterin der Freien Waldorfschule Bruchhausen-Vilsen, Frau Monika Freiling, begrüßte die Gäste und führte in die Veranstaltung ein.

Hintergrund der Ausstellung

Die Ausstellung beleuchtet die Mechanismen der NS-Vernichtungspolitik und zeigt, wie der Holocaust durch bürokratische Präzision und ideologische Radikalität umgesetzt wurde. Sie lädt Besucher:innen ein, sich mit den Verbrechen der NS-Diktatur auseinanderzusetzen und die Bedeutung von Erinnerungskultur zu reflektieren.

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Sie ist in Kooperation mit dem Nienburger Kulturwerk und dem Arbeitskreis Gedenken der Stadt Nienburg erstellt worden und wurde unterstützt von der Neuhoff-Fricke-Stiftung Nienburg, von der Stiftung der Sparkasse Nienburg, vom Landschaftsverband Weser-Hunte e.V. und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Die Waldorfschule nimmt mit der Ausstellung ihre Verantwortung wahr, junge Menschen mit der deutschen Vergangenheit zu konfrontieren und ihnen ethische und politische Maßstäbe an die Hand zu geben, sie zum eigenen Urteil zu befähigen und anzuregen. Zu diesem Zweck wird die Ausstellung für Klassen aus den benachbarten Schulen während der Schulzeit besuchbar sein. Diese Besuche werden jeweils von Schüler:innen der Abschlussklasse der Waldorfschule begleitet, die ja im September selbst Auschwitz besuchten. Am Mittwoch 19.11. um 12 Uhr wird die erste Klasse erwartet, eine 10. Klasse aus dem Gymnasium Bruchhausen-Vilsen.

 

 

  

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